Freitag 19 Mai 2017
um 19:00
Für kurze Zeit öffneten sich in Deutschland Grenzen:
„Welcome Refugees“ stand für eine gesellschaftliche Offenheit und Solidarität, die auf das Sterben in Syrien und die Toten im Mittelmeer antwortete.
Diese Stimmung begann nach wenigen Monaten durch eine aggressive Berichterstattung der Medien zu kippen, Brandanschläge und Angriffe auf Geflüchtete nahmen ein entsetzliches Ausmaß an.
In diesen Attacken und der Flut der Fake-News und Hasstiraden auf Geflüchtete und "Nicht-Deutsche" scheint der reale gesellschaftliche Rassismus auf der Straße und in den sozialen Medien auf. Ob sich hier gesellschaftliche Mehrheiten widerspiegeln oder nur scheinbare Mehrheiten virtuell erzeugt werden, ist nicht leicht zu erkennen.
Die Ausstellung setzt der virtuellen Hetze jedenfalls eine andere, reale Welt entgegen. Statt der Aus- und Abgrenzung von Menschen zeigt sie solidarische Begegnungen voller gegenseitigem Respekt:
Menschen, die sich mit Offenheit, Freundlichkeit und ohne Vorurteile begegnen.
Virtualisierten Feindbildern und Hass stellt sie die Wirklichkeit alltäglichen Widerstands entgegen.
Die Ausstellung versucht, die Subjektivitäten aller Menschen wie auch das allen Gemeinsame durch die fotografische Linse zu sehen, zu erkennen und zu respektieren.
Ein Versuch, der im alltäglichen und im perspektivischen Zusammenleben unverzichtbar ist.
Eine Fotoausstellung des Umbruch Bildarchiv in Zusammenarbeit mit der Regenbogenfabrik mit Bildern von Andrea Linss, Jutta Matthess, Christina Palitzsch, Monika von Wegerer, Oliver Feldhaus, Peter Homann, Michael Hughes, Olaf Ramcke, Omer Fadl und Hermann Bach.
Dauer der Ausstellung:
20.5.17 - 24.08.17
Öffnungszeiten:
Mo. 13-20h, sonst 10-20h.