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Ein Traum von grenzenloser Musik

Werkstatt Utopia heißt das neueste Projekt von KulturLeben Berlin und richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderung, die gemeinsam musizieren wollen. Die experimentelle Plattform bietet Workshops für Musikunerfahrene und will ein anspruchsvolles Sinfonieorchester aus Laienmusikern aufbauen.

von J.A. T.
Themen Kultur Soziales
4 Juli 2018

„Es wird kein Behindertenorchester!“, diese Botschaft ist Dirigent Mariano Domingo sehr wichtig, um sofort eine Grenze in unseren Köpfen zu beseitigen. Es soll ein Orchester werden das anspruchsvolle Musik spielt, in dem es aber egal ist, welche körperlichen Einschränkungen die Musiker mitbringen. Ob Transport, Veranstaltungsort und Proberaum, Instrumente, Noten oder all die noch unbekannten Barrieren, in diesem Orchester wird gemeinsam kreativ an Lösungen gearbeitet. Im Vordergrund steht dabei immer die Musik.

Eine gemeinsame Sprache: Musik

Neben der Orchesterarbeit soll es Workshops mit theoretischen und praktischen musikalischen Angeboten geben, für diejenigen ohne Vorerfahrung. Auch wenn das Thema „Musik und Behinderung“ eine Rolle spielt, geht es vor allem um den kreativen Ausdruck des Einzelnen. Der Experimentierfähigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Die von der Aktion Mensch geförderte Werkstatt Utopia versteht sich also als ein Ort der Begegnung, des Respekts und der Offenheit mit dem verbindenden Element der Musik.

Musiker gesucht!

Um dem hohen Anspruch genüge zu tun, hat es sich Domingo zum Ziel gesetzt, bereits am 3. Dezember anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung das erste große Konzert zu veranstalten. „Fehlen nur noch die Musiker“, lacht er und verdeutlicht damit die bisher größte Hürde des Projekts: die Musiker zu finden.
Sie seien in Musikschulen unterwegs, kontaktierten Behindertenverbände oder inklusive Musik- und Theaterensembles, erklärt Miriam Kremer, Pressesprecherin von KulturLeben. Leicht sei es nicht, die Zielgruppe in der Öffentlichkeit zu finden. Dies zeige aber um so mehr, wie dringend nötig Berlin ein solches Orchester habe.

Obwohl die schwierigsten Hürden also noch nicht genommen sind, träumt Dirigent Domingo bereits davon, in drei Jahren Mozarts Zauberflöte aufzuführen.
Aber dafür ist Utopia schließlich da: für Menschen, die die Zukunft träumen.
Um so besser, wenn sie sie danach auch noch umsetzen wollen.

Interesse?

Musiker mit und ohne Beeinträchtigung, die ihr Instrument schon längere Zeit spielen, sind herzlichst eingeladen sich bei der Werkstatt Utopia zu melden.
Email: utopia@kulturleben-berlin.de, Online-Flyer demnächst

Die Organisatoren

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