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Veranstaltung

Geistreiches Berlin und Potsdam

Bildung Gesellschaft
Feb15

Donnerstag 15 Februar 2024

von 19:00 bis 22:00

Michael-Brückner-Str. 9 12437 Stadtteilbibliothek
Empfohlen von

Maurice Schuhmann

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Berlin zu einem „Spree-Athen“. Das geistige Leben blühte im Umfeld der von Leibniz begründeten Akademie der Wissenschaften, in den Salons von Henriette Herz und Rahel Varnhagen sowie in der nach dem Bildungskonzept des liberalen Denkers Wilhelm von Humboldts gegründeten Universität. Der schwäbelnde Hegel zog Studierende aus ganz Europa – darunter den russischen Anarchisten Michael A. Bakunin – wie ein Magnet an. Seine Schüler – die Junghegelianer – entwickelten in der Bier- und Rauch-geschwängerten Luft der Berliner Kneipen eine radikale Religions- und Staatskritik. Diese Kneipen waren wie die Konditoreien à la Stehely am Gendarmenmarkt zu jener Zeit ein Hort des oppositionellen Denkens und des gesellschaftlichen Lebens. Einzelne dieser Orte wie z.B. Lutter & Wegner, wo ein E. T. A. Hoffman ein gerne gesehener Stammgast war, existieren bis heute.
Der Philosoph und Autor Dr. Maurice Schuhmann zeichnet anhand von zeitgenössischen Dokumenten die Entwicklung des geistreichen Berlins seit der Regentschaft von Friedrich dem Großen bis zum I. Weltkrieg nach. Dabei geht es auch um die häufig bereits verblichen Spuren dieser Entwicklung im Berliner und Potsdamer Stadtbild und die damit verbundene Erinnerungspolitik.

Dr. Maurice Schuhmann, Jg. 1978, ist gebürtiger Berliner und promovierter Politikwissenschaftler. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der politischen Philosophie des 19. Jahrhunderts, vor allem des Junghegelianismus. Er unterrichtet seit mehreren Jahren sowohl in der universitären-, als auch außeruniversitären Erwachsenenbildung in Deutschland und Frankreich. Nebenberuflich ist er journalistisch tätig.

Titelbild
Urheber: Bäßler Verlag

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Maurice Schuhmann
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