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Regiowoche: Bio und regional auch in der Schulmensa

Mit Schul-Mahlzeiten und Bildungsmaterialien will eine Initiative des Ernährungsrats zeigen, dass eine bio-regionale Gemeinschaftsverpflegung erlebbar, machbar und wertvoll ist – und vor allem schmeckt.

von Alexander Wenzel
Themen Bildung Landwirtschaft Lebensmittel und Ernährung
25 September 2018

Nicht aus dem Supermarktregal kommen Lebensmittel ursprünglich, sondern von Feldern, Äckern und Weiden. Und die gibt es auch in der Region. Bei Kindern und Jugendlichen dafür ein Bewusstsein schaffen, das will die Regiowoche.

In der Woche vom 1. bis zum 5. Oktober können deshalb SchülerInnen an über 275 Schulen jeden Tag eine Mahlzeit aus bio-regionalen Zutaten wählen. Dafür arbeitet die Initiative des Berliner Ernährungsrats mit dem Verband der Berliner und Brandenburger Schulcaterer (VBBSC), dessen Mitglieder die Schulmensen versorgen, zusammen.

Unter dem Motto „Willst du wissen woher dein Essen kommt? Wir zeigen es dir!“ will die Regiowoche den SchülerInnen zudem den Weg ihrer Mahlzeit von den Feldern vor den Toren der Stadt bis in die Schulmensa aufzeigen. Auf der interaktiven Webseite lassen sich die Wege der Lebensmittel – zum Beispiel des Quarks, den es am ersten Tag der Regiowoche zu essen gibt – genau verfolgen. Und in Videos, die wir von imWandel die letzten Wochen in Brandenburg und Berlin gedreht haben, erklären LandwirtInnen, BäckerInnen, KöchInnen und viele mehr Herkunft und Herstellung der Produkte. "Die Kinder sollen erfahren, wer ihr Essen produziert“, so Frank Nadler, Projektkoordinator der Regiowoche.
Eigens für die Woche entwickelte Bildungsmodule widmen sich zusätzlich spezifischen Themen wie dem Tierwohl oder der Saisonalität von Obst und Gemüse – und sind auf der Webseite der Regiowoche frei verfügbar.

Unterstützt wird die Initiative von zahlreichen Organisationen wie zum Beispiel Slow Food, der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) oder der Berliner Senatsverwaltung, welche die mediale Begleitung finanziert. Fokussiert habe man sich bei den Schulen auf die Sekundarstufe I erzählt Nadler, denn ab Sekundarstufe II sei es nicht mehr verpflichtend in der Schulmensa zu essen.

Ihren öffentlichen Abschluss findet die Regiowoche mit einer Diskussionsveranstaltung am Freitag, den 5. Oktober (Sprecher und Ort werden noch bekanntgegeben). Man wolle dann, so Nadler, nicht nur auf die Woche zurückblicken, sondern auch schauen wie es weitergeht: „Ziel ist es, zukünftig eine bio-regionale Verpflegung dauerhaft in den Schulen zu etablieren.“

Titelbild
Lizenz: Regiowoche

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