REGISTRIEREN

Veranstaltung

"Berlin von unten - aber wie?" Veranstaltungswochenende im Haus der Demokatie

Wohnen
Mär25

von Samstag 25 März 2017 um 10:00

bis Sonntag 26 März 2017 um 17:00

Greifswalder Straße 4 10405 Berlin
(Haus der Demokratie)
Empfohlen von

Anne-Sophie Rebner

Gentrifizierung, wachsender Rechtspopulismus, marktkonforme Demokratie, Schuldenbremse u.v.m. – alles alltägliche Realitäten, mit denen sich Einzelne, Gruppen und Inis auseinandersetzen müssen. Die Berliner Zivilgesellschaft ist auf vielen politischen Feldern aktiv und streitet für ihre Überzeugungen von Gleichberechtigung und politischer Teilhabe. Ob dies nun in der Stadtteilpolitik geschieht, der Unterstützung von Geflüchteten, den Mietenprotesten oder Sozialberatungen, klar ist: Die Berliner Stadtpolitik darf nicht allein der Parteiendemokratie überlassen werden!
Gleichzeitig verschärfen der wachsende Rechtspopulismus und die Krise der repräsentativen Demokratie die Situation vieler Akteur*innen, die schon seit Jahren mit den Auswirkungen einer immer rigider durchgesetzten Verwertungslogik konfrontiert sind. Viele Initiativen und Gruppen arbeiten am Anschlag – und die Situation wird sich 2017 kaum bessern.
Wie sollen wir mit dieser Situation und dem Druck umgehen, der langfristig alle sozialen Kräfte in Berlin betrifft? Bringen thematischer Austausch und übergreifende Vernetzung die Berliner Initiativen und Akteur*innen weiter? Und wie könnten Organisierungsmodelle dafür aussehen?

Als ersten Auftakt zu diesen Fragestellungen laden wir am letzten Märzwochenende Inis, Akteur*innen und Netzwerke zu einer Zusammenkunft ein. Das Treffen dient dem Kennenlernen stadtpolitischer Organisierungsmodelle in der Bundesrepublik, wirft aber auch einen Blick auf aktuelle Modelle von unten in spanischen Städten. Die leitenden Fragestellungen dabei: Wie kann Demokratisierung durch stadtpolitische Konflikte ausgeweitet werden? Und welche Möglichkeiten eröffnet die übergreifenden Zusammenarbeit Basisinitiativen, die sie alleine nicht erreichen können?

Programm:

Samstag, 25.3.17

10 Uhr: Wie sieht die Initiativen-Landschaft in Berlin aktuell aus? Studie von Hendrik Sander

11 Uhr: Demokratie von Unten – aber wie? Input von Roland Roth und offene Diskussion

13 bis 14 Uhr: Pause

14 bis 17 Uhr: Workshops und Roadmaps zu bestehenden Konflikten und anstehenden Punkten – Welche Konflikte, welche Möglichkeiten gibt es?

19 Uhr: »Rebellische Städte und die andere Demokratie von unten - Von anderen lernen!« Podiumsdiskussion

Sonntag, 26.3.17

Initiativen-Werkstatt 13-17 Uhr

Veranstalter: Berlin von unten – Initiative zur Gründung eines stadtpolitischen Netzwerks und Stiftung

Workshop mit zwei Aktivist*innen von Decide Roma
(http://www.decideroma.com/) und Barcelona en Comú
(https://barcelonaencomu.cat/)
Austausch über Erfahrungen mit munizipalistischer Organisierung

In Südeuropa gründen sich seit 2014 unter dem Stichwort
Munizipalismusimmer mehr lokale Plattformen, mit denen sich die dortige
stadt- undwohnungspolitische Bewegung einen gemeinsamen
organisatorischenZusammenhang schafft.

Dabei wird es um die Besonderheiten des Organisationskonzepts
Plattformund die Möglichkeiten eines produktiven
Verhältnissesaußerparlamentarischer Initiativen zu lokalen staatlichen
Institutionengehen, aber auch darum, wie ein popularer Diskurs
entwickelt werden kannund welche Handlungsspielräume die lokale Ebene
bietet.

Ihr seid herzlich eingeladen euch an diesem intensiven Austausch
überBedingungen, Perspektiven und Organisationsmöglichkeiten
stadtpolitischerInitiativen zu beteiligen.

*/Stadt von Unten/* und die */Stadt-AG der IL Berlin/*

*Flyer*: .pdf-Download


*Leitfragen die uns beschäftigen werden:*

» Was unterscheidet eine Plattform von einem Bündnis oder einem
Netzwerk?

» Warum ist es für die Bewegung in Barcelona notwendig gewesen zu
Wahlenanzutreten und warum wurde sich in Rom dagegen entschieden?

» Können uns Kämpfe um soziale Infrastruktur und urbaneGemeingüter
im Kampf gegen Rechtspopulismus helfen?

» Wie können wir die richtige Idee von Stadt-für-Alle doch nochumsetzen?

» Welche Handlungsspielräume hat eine progressive lokale Regierung
unterden Bedingungen europäischer Austeritätspolitik?

» Wie können wir von der lokalen Ebene aus Einfluss auf
dietrans-/nationale Ebene nehmen?

Diese Webseite verwendet Cookies, um Dir ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren OK