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Reclaim your Brachfläche - ein neuer Gemeinschaftsgarten im Prenzlauer Berg

Am 29. Januar fand das erste Arbeitstreffen auf dem Gelände des Projekts Peace of Land - Gemeinschaftsgarten für Alle(s) statt. Viele Neuinteressierte und Mitglieder des Projekts beteiligten sich an der großen Aufräumaktion. Hier ein Bericht von Hannah, die Teil des Kernteams für Peace Of Land ist.

von Hannah Gerlof
Themen Öffentlicher Raum Ökologisches Bauen Bildung Gemeinschaftsgärten Permakultur Nachbarschaft
1 Februar 2017

Wenn man im weniger schicken Teil von Prenzlauer Berg, in der Nähe des Jobcenters Pankow, zwischen Einfamilienhäusern und Plattenbauten, spazieren geht, stößt man irgendwann auf ein ca. 4000qm großes, brachliegendes Gelände; ein kleiner Urwald mitten in der Stadt. Neben einer blühenden und lebendigen Flora und Fauna befindet sich eine knapp 300qm große Baracke, deren Grundstuktur sehr gut erhalten ist viele Möglichkeiten für Räumlichkeiten bietet.

So ging es auch mir und meinem Bruder vor anderthalb Jahren. Gemeinsam kamen wir auf die Idee, herauszufinden, ob man dieses Gelände nicht pachten oder gar kaufen könnte.

Also fingen wir an, mit der BIM (Berliner Immobilien Management GmbH) zu verhandeln. Und siehe da, nach erstaunlich kurzen 17 Monaten hatten wir einen Pachtvertrag für unser Projekt „Peace of Land - ein Gemeinschaftsgarten für alle“.

Mittlerweile war auch die Projektgruppe um uns herum angewachsen, so dass wir die zu zahlende Pacht erstmal aus eigener Tasche stemmen konnten. Viele unterschiedliche Leute sind dabei und machen mit. Und nach vielen, vielen Planungstreffen und ersten erfolgreich aquirierten Fördergeldern wollten wir nun unbedingt so richtig mit der Arbeit loslegen.
Am letzten Sonntag im Januar trafen wir und viele Neuinteressierte auf dem Gelände zusammen zu einem ersten Arbeitseinsatz. Der Plan war, NachbarInnen und Interessierten die Möglichkeit zu geben, das Projekt kennen zu lernen und gleichzeitig das Gelände vom Müll zu befreien, der sich dort in den letzten Jahren angesammelt hat.

Viele Neuinteressierte kamen und packten auch gleich mit an. So wuchsen in den nächsten Stunden die Berge mit verschiedenen Abfällen: Pappe, Metall, Plastik und Bauschutt. Das meiste Material werden wir wiederverwenden für den Bau einer Regenwasserauffanganlage, eines Kompostklos und so weiter. Am Ende des Tages hatten wir es sogar geschafft, für alle HelferInnen eine Suppe auf offenem Feuer zu kochen. Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher erster Arbeitseinsatz, bei dem sogar das Wetter mitspielte.

Nach dem Aufräumen wird nun bald das Pflanzen kommen; wir entwickeln momentan ein permakulturelles Design für das Gelände, um im Frühjahr richtig loslegen zu können. Immer noch sind alle eingeladen mitzumachen, die Lust haben auf gemeinschaftliches, ökologisches Gärtnern, die Entwicklung von Bildungsformatent, oder schon immer mal eine Rigipswand einreißen wollten. Wenn ihr beim nächsten Event dabei sein wollt oder weitere Fragen habt, schreibt uns einfach.

2 Kommentare KOMMENTIEREN
Daria dabu hat einen Kommentar geschrieben
Hi, ich hätte Interesse - wann ist der nächste Termin?
11:55 04/02/2017
Alexandre Schütze hat einen Kommentar geschrieben
zweite Arbeitsaktion am 26. Februar ab 10 Uhr!
https://www.facebook.com/events/633136240230890/
23:56 07/02/2017
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