Das Refugio kam wie gerufen! Zufällig, doch pünktlich zur großen Migrationsbewegung 2015 eröffnete das Sharehaus der Stadtmission im ehemaligen Seniorenheim in Neukölln seine Pforten und gilt seitdem als Vorzeige-Integrationsprojekt. Wie gelingt es hier verschiedenste soziale, kulturelle, religiöse und demographische Unterschiede beim Wohnen, Arbeiten, Speisen, Beten und Feiern unter einem Dach zu vereinen und trotz aller Widrigkeiten diverse Gesichter zum Strahlen zu bringen?
Nach den beiden Bewerbern für das Genossenschaftsgrundstück stellen wir im viertel Teil unserer Schöneberger Linse Reihe die Baugruppe GoodSense SchöneLinse vor. Der Initiator und Architekt Tai Schomaker erklärte uns die besonderen Anforderungen und Geduldsproben, aber auch die kreativen und nachhaltigen Chancen des Konzeptverfahrens für das etablierte Baugruppenmodell.
In unserem zweiten Artikel aus der Reihe über die Schöneberger Linse wollen wir euch einen der Anwärter für das Genossenschaften-Grundstück (G08) vorstellen. Wir haben Robert Ostmann, Simon Broniatowski und Thomas Stellmach von urban coop bei den Experiment Days getroffen und sie haben uns erklärt mit welchem Konzept sie sich das Grundstück sichern wollen.
Die Entscheidung über die Vergabe von 4 Grundstücken des Quartiers 'Schöneberger Linse' durch das Land Berlin rückt näher. Wir werden in einer fünfteiligen Serie über Hintergründe, Details, Vorschläge und Anwärter des Verfahrens berichten. Was ist ein Konzeptverfahren und was ist die Schöneberger Linse? Eine Einführung.
Vom 11. bis 14. Mai finden die diesjährigen Experimentdays in Berlin statt. Diskussionsrunden und WohnProjekteBörse stehen im Zeichen von alternativen, inklusiven Wohnprojekten mit Gemeinwohlorientierung in Zeiten eines äußerst angespannten Wohnungsmarkts. Dr. Michael LaFond vom Initiator id22 hat uns die Hintergründe der Veranstaltung erläutert.
Das Agora Collective trinkt Bier, aber nicht vordergründig: die Kreativen bauen sich ihre Polis von Neukölln. Auf mittlerweile mehr als 1000 qm schafft sich Agora Orte der Grenzauflösung von Kunst, Wissenschaft, Ökologie und Arbeit. Co-working ist Lifestyle, Agora ist ein Karma Chamäleon für Selbstorganisation, Nachhaltigkeit und kollektives Arbeiten. Außerdem ein guter Ort für Kaffee und Zeitung im Café oder Garten.
Den Weltraum mieten 16 Erdlinge, sie wohnen direkt nebenan. Im nichtkommerziellen Nachbarschaftsladen treffen sich Menschen jeglichen Alters und Backgrounds im Sturz durch Raum und Zeit. Der Weltraum steht offen für alle rund ums nachbarschaftliche, ökologische und solidarische Handeln. Ein Ort für politische Gruppen, Bastelgruppen, Gartengruppen und Kochgruppen. Und für alles andere, wenn es eben jemand organisiert.
Während des Emergent Festivals vom 23.September zum 16. Oktober feiert Das Baumhaus Berlin seine Eröffnung. Die Gruppe dahinter hat sich nicht weniger vorgenommen, als ein Indoor-Baumhaus als Plattform für Menschen zu bauen, die aktiv am sozialen und ökologischen Wandel mitwirken. Das Interesse ist groß: Mitten im Wedding geben sich nun neben Ästhetik und Umweltaktivismus unterschiedlichste Menschen die Hand. Und sie haben eine gemeinsame Vision.