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Wandelwoche 2017 - Anders Leben und Arbeiten

Auch dieses Jahr findet wieder die Wandelwoche statt. Von 7. - 17. September können Projekte und Betriebe besichtigt werden, die sich mit anderen Formen des Lebens und Wirtschaftens beschäftigen. Zu diesen über 80 Projekten in Berlin und Brandenburg geht es meist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln im Rahmen von organisierten Touren. Alle Veranstaltungen finden auf Spendenbasis statt.

von Alexander Wenzel
Themen Gesellschaft Wirtschaft WandelWoche2017
30 August 2017

Ein gutes Leben. Dass dies möglich ist und zwar nicht nur für wenige, sondern alle, möchte die Wandelwoche zeigen. Inspirationen dafür sollen konkrete Projekte in Berlin und Brandenburg liefern. Permakultur, ökologisches Bauen, Arbeiten im Kollektiv - drei Bereiche von vielen, die man auf diesem Wege näher kennenlernen kann.


Auftaktveranstaltungen am 7. und 8. September
Los geht’s damit auch schon am 7. September: Zum Auftakt finden eine Reihe von Workshops und ein Markt der Möglichkeiten mit Initiativen der Wandelwoche in den Prinzessinnengärten in Kreuzberg statt. Die Workshops haben dabei so unterschiedlichen Themen wie Grundeinkommen, Textilproduktion und nachhaltiger Konsum, Lebensmittelverschwendung im Alltag und Haltungen in Konfliktsituationen zum Inhalt. Vorbeikommen kann jeder, der Lust hat – eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig. Nicht nur hier, beim Markt der Möglichkeiten, sind wir von imWandel mit unserer Offline-Karte und einer Medienstation vor Ort, sondern auch am Tag darauf in Potsdam. Dort fällt am Freitag, den 8. September, der Startschuss für die Wandelwoche in Brandenburg. Im Projekthaus Potsdam kann sich bei verschiedenen Infoständen und Workshops ein Bild von den Wandelwoche-Initiativen gemacht werden.


Inspiration für ein gutes Leben für alle
2015 zum ersten Mal organisiert, geht die Wandelwoche dieses Jahr schon in die dritte Runde. Anfangs noch als praktisches Pendant zum eher akademischen Kongress für Solidarische Ökonomie (SOLIKON) geplant, hat sich die Wandelwoche laut Andreas Teuchert vom Mitorganisator ‚das kooperativ e.V.’ jedoch verselbstständigt und ist jetzt eine unabhängige Veranstaltung. Organisiert wird sie von ‚das kooperativ e.V.’, dem Projekthaus Potsdam-Babelsberg und vielen weiteren UnterstützerInnen. „Statt in der Rhetorik der Krise zu verharren“ (Wandelwoche-Webseite), will sie die Vielfalt der schon existierenden Alternativen in der Region sicht- und erlebbar machen. Dies soll inspirieren und zum Nachdenken anregen, wie ein gutes Leben für alle aussehen kann. Dass das auch in anderen Regionen relevant ist, zeigt die Übertragung des Formats 2016 nach Hamburg. Hier findet Anfang Oktober auch schon die zweite Wandelwoche statt.

Mehr als 40 Veranstaltungen in 11 Tagen
Das Programm der diesjährigen Wandelwoche in Berlin und Brandenburg ist umfangreich und breit gefächert. Von solidarisch wirtschaftenden Höfen in Brandenburg, über Potsdamer Gemeinschaftsgärten, hin zu Kollektivbetrieben in Berlin ist alles dabei. Touren und Exkursionen führen zu diesen Projekten und das „möglichst postfossil“, wie es auf der Wandelwoche-Webseite heißt, also zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch ist die diesjährige Wandelwoche „politischer geworden“ und schafft die „Verbindung von Theorie und Praxis“, hält Andreas Teuchert fest. Es spricht also alles dafür, der Wandelwoche einen Besuch abzustatten und sich ein Bild zu machen vom guten Leben für alle.

Auftaktveranstaltung der Wandelwoche 2016 im Berliner Allmende-Kontor (Bild M. Oelmann)


Titelbild
Urheber: Wandelwoche

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