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Klimaschutz fängt im Kiez an

CO2-Emissionen direkt vor Ort zu verringern, haben sich Berliner Klimaprojekte zum Ziel gesetzt. Die Nationale Klimaschutzinitiative unterstützt sie dabei. Und wir wollen sie vorstellen - in einer neuen wöchentlichen Reihe. Hier eine Einführung.

von Alexander Wenzel
Themen Öffentlicher Raum Klimaschutz Nachbarschaft
20 Juli 2018

Weitgehend klimaneutral soll Deutschland bis 2050 werden. So hat es zumindest die Bundesregierung in ihren nationalen Klimaschutzzielen formuliert. Konkret hieße das: eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen um 95 Prozent gegenüber 1990. Und während auf nationaler Ebene noch heftig diskutiert wird, ob dies überhaupt machbar ist, arbeiten etliche lokale Initiativen und Projekte schon an der Umsetzung.

So zum Beispiel die Klimawerkstatt Spandau. Diese berät Spandauer BürgerInnen zu unter anderem erneuerbaren Energien und Energiesparen im Haushalt. Leistet also ganz konkret einen Beitrag zu weniger Emissionen – und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele. Die Bedeutung solch lokaler Initiativen hat auch das Bundesumweltministerium erkannt und 2008 die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) ins Leben gerufen – um Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland zu fördern. Bis Ende 2017 wurden auf diesem Wege schon mehr als 25.000 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 790 Millionen Euro unterstützt, damit laut Bundesumweltministerium Gesamtinvestitionen von über 2,5 Milliarden Euro ausgelöst.

„Den Klimaschutz vor Ort stärken“, soll die Nationale Klimaschutzinitiative. Dazu bei tragen vor allem nachbarschaftliche Initiativen, wie auch die Spandauer Klimawerkstatt eine ist: mit konkreten Angeboten für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Lebensweise im Alltag. Um solche Nachbarschaftsprojekte zu unterstützen, hat das Umweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative das Förderprogramm „Kurze Wege für den Klimaschutz“ auf den Weg gebracht. Und fördert damit in Berlin insgesamt 14 Klimaprojekte, welche sich in einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Neben der bereits erwähnten Klimawerkstatt sind zum Beispiel auch Cosum, Trim Trab Collective (das gemeinsame Projekt von Himmelbeet und Baumhaus), Peace of Land, Upcycling Future Lab und Prima Klima in Weißensee mit dabei. Den Austausch zwischen den Projekten und die Treffen zur Vernetzung organisiert Berlin 21.

„Ich begrüße den Zusammenschluss der Berliner Nachbarschaftsprojekte, die im Rahmen des Förderaufrufs „Kurze Wege für den Klimaschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert werden“, sagt dazu Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Denn „durch die Projekte werden vielfältige Angebote geschaffen, die den Menschen im Quartier ganz konkrete Hilfestellung für eine klimafreundliche Gestaltung des Alltags bieten.“
Wie diese Hilfestellung auf so unterschiedlichen Feldern wie Mobilität, Ernährung, Konsum oder Energieverbrauch ganz konkret aussieht, wollen wir in unserer neuen wöchentlichen Reihe beleuchten. Los geht's mit dem ersten Berliner Klimaprojekt nächste Woche!


Bisher veröffentlichte Projekte:

NKI#1 // Wasserkiez - Leitungswasserfreundlicher Mariannenkiez und seine Nachbarschaft

NKI#2 // KLiK - Klimaschutz Lernen im Kiez

NKI#3 // Zusammen.Wachsen.Lassen

NKI#4 // Peace of Land

NKI#5 // cosum.de

NKI#6 // Gutes Klima. Unser Kungerkiez

NKI#7 // Trim Tab Collective

NKI#8 // Klima Moabit

NKI#9 // MEKKI - Mehr Klimaschutz im Kiez Steglitz

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