Aus Babywindeln, einem der größten Müllprobleme unserer Zeit, sogar noch einen Nutzen für Umwelt und Menschen herauszuholen, ist nicht ohne Grund eine bereits mehrfach ausgezeichnete Idee.
Wie letzte Woche angekündigt, geht es heute los mit unserer Reihe der Berliner Klimaprojekte, die im Rahmen des Programms „Kurze Wege für den Klimaschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert werden. Den Anfang macht ein Projekt, welches im Mariannenkiez den Konsum von Leitungswasser fördern – und so Plastikmüll vermeiden will.
Seit letztem Monat kann nun auch in Berlin einfacher Wasser in Cafés, Bars und Shops aufgefüllt werden. Organisiert wird das Ganze von ‚Refill Berlin’. Die Initiative ist Teil der ‚Refill Deutschland’-Bewegung und setzt sich für kostenlose Trinkwasser-Auffüllstationen und weniger Plastikmüll ein. Wir sprachen mit der 'Refill-Deutschland'-Gründerin Stephanie Wiermann und der Berlin-Organisatorin Lena Ganssmann.
Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung & Let’s Clean Up Europe riefen der Verein Kotti Paten und die Initiative 50 shades of plastic am 14. Mai zum gemeinsamen Müllsammeln am Kotti auf.
In Berlin-Neukölln wird bei Mitmach-Stationen, Paneldiskussionen, Vorträgen, Challenges und Workshops zum Thema "Zirkuläre Stadt – Mein Kiez erprobt die Kreislaufwirtschaft“ die Ökonomie der Zukunft erforscht. Was erwartet uns vom 29. Juni bis 2. Juli bei den 3. Open Source Circular Economy-Days 2017?
Seit wann gibt es eigentlich ein auf Wasser basierendes Entsorgungssystem für unsere Toiletten? Und ist das überhaupt die beste Lösung? Kommende Woche baut eine Gruppe von Leuten aus verschiedenen Initiativen Komposttoiletten in Wartenberg, die im Sommer für ein großes Treffen von yunity und das Utopival von living Utopia genutzt werden sollen. Wer noch mitmachen und sich weiterbilden will, ist herzlich eingeladen.
Carlotta ist Teil des The Real Junk Food Project Berlin. Kennengelernt haben wir uns auf der der European Week of Waste Reduction, wo ich an einem von ihr organisierten Zero Waste Cooking Workshop teilgenommen habe. Aus altem Brot zauberten wir köstliches Essen!
Nicht nur das hat mich beeindruckt, sondern vor allem mit welcher Energie und Hingabe Carlotta das Projekt lebt. Sogar große Mengen an Lebensmittel transportiert sie umweltbewusst mit ihrem Fahrrad quer durch die Stadt, um nur ein Beispiel zu nennen.
Gebäude wie Bäume? Städte wie Wälder? Wie das in Zukunft möglich werden soll und wie wir kontinuierliche Stoffkreisläufe etablieren und erneuerbare Energien nutzen können, kann in der C2C-Aktionswoche herausgefunden werden.
5.167.184. Die Zahlen surren über den Bildschirm wie die Früchte eines einarmigen Banditen. In einem Erklärungsvideo huschen gezeichnete Männchen in weißen Anzügen bedruckt mit roten Kreuzen Richtung Rettungswagen. Sie tragen nicht etwa Leichen, sondern Lebensmittel, in diesem Fall Brötchen, und zwar kiloweise. Eine virtuelle Frauenstimme beschreibt mit der Loungemusik eines Beachclubs unterlegt den Pilgerweg eines „Foodsavers“ – Lebensmittelretter*innen. Sie retteten bis dato 5.167.184 Kilo Lebensmittel, geldfrei. Zurück in die Zukunft: vom 12. – 14.08.2016 treffen sich diese zum 5. internationalen foodsharing Festival in Berlin.
Vom Friedhof der Spanplatten zum Re-Use: Werden Dinge nicht mehr gebraucht, landen sie in der Regel auf dem Müll, manchmal verstauben sie auch auf dem Dachboden. Kein Kreislauf, eher eine Einbahnstraße. Kunst-Stoffe - Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien versteht sich als eine Alternative zu Müll. Das Materiallager in Pankow sammelt und verteilt Noch-Brauchbares und Seltsames und hinterfragt dabei die Rahmenbedingungen einer Kultur des Wegwerfens.
Der Cradle to Cradle e.V. macht Öffentlichkeitsarbeit, bildet und vernetzt zugunsten des Innovationskonzeptes „Cradle to Cradle“ – einem Konzept, das für kontinuierliche Materialkreisläufe und gesunde Materialien steht. Mit über 300 Aktiven bundesweit ist der Verein in Regionalgruppen strukturiert. Näheres über die Regionalgruppe Berlin erzählt uns ihr Sprecher Johannes Stiglmair in unserem ersten Videointerview.
Die Open Source Circular Economy Days (9.-13. Juni) sind ein weltweit stattfindender Hackathon rund um die Herausforderungen zum Thema Materialkreisläufe und Produktion und natürlich die Frage, wie Open Source-Lösungen hierbei sinnvoll unterstützen können. Zudem versteht sich die OSCE Community als globale Gemeinschaft, die auch außerhalb des Events an zukunftsfähigen Lösungen arbeitet.
Das Geheimnis des fruchtbaren Bodens des Amazonas wurde in Berlin und Brandenburg wiederentdeckt! In einem poetischen Dokumentarfilm erzählt uns Dennis Rätzel die Geschichte dieser Wiederentdeckung und wie die menschlichen Ausscheidungen Wüsten in Wälder verwandeln könnten.